ziemlich frisch geschlüpft | im Cabrio | kann schon laufen |
Ernst des Lebens | mit Schwesterherz | Pedal-Training |
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Am 16.9.1943 in Göttingen geboren, in Mannheim aufgewachsen, schon während der Schulzeit (so etwa ab der Konfirmation) Orgelunterricht in der Markuskirche Mannheim, dann nebenamtlich, aber fröhlich Organist, später auch Chorleiter an der Melanchthonkirche Mannheim (bis zum Ende des Studiums), nach dem Abitur 1962 Beginn des Studiums Mathematik und Physik an der Universität Heidelberg, aber nach zwei recht überflüssigen Semestern ganz schnell 1963 zur musica sacra umgeschwenkt, ebenfalls in Heidelberg und dort am ehrwürdigen Evangelischen Kirchenmusikalischen Institut (später zur Hochschule gewandelt), 1965 B-Examen, 1966 A-Examen, 1967 Konzert-Diplom für „Künstlerisches Orgelspiel mit Auszeichnung“,
Nach frühen Jahren Klavier-Unterricht (in denen er seine Lehrerin oft zur Verzweiflung brachte) und Orgelunterricht (als braver Schüler) bei Renate Zimmermann an der Orgel seiner Heimatgemeinde, der Markuskirche Mannheim, später an der Christuskirche Mannheim bei Heinz Markus Göttsche, der ihn endgültig mit dem musicae virus infizierte; neben dem Kirchenmusik- auch Kapellmeister- (Richard Laugs) und Solo-Gesang-Studium (Albrecht Meyerolbersleben) an der Musikhochschule Mannheim.
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In diesem wunderschönen Städtchen im lieblichen Mainfranken (hervorragende Weine, nicht nur im Bocksbeutel) leitete Klaus Uwe Ludwig an der prachtvollen Stadtkirche (erbaut von Antonio Petrini) die Paul-Eber-Kantorei mit der er zahlreiche Kantaten und (zuweilen seltene) Oratorien aufführte, den Motettenchor, den Posaunenchor (mit seinen zuweilen zu abenteuerlichen Streichen aufgelegten Bläsern), das Collegium Musicum (Orchester) und schließlich auch noch die von seinem Vorgänger gegründete Evangelische Singschule. Auf der großen Steinmeyer-Orgel spielte er zahlreiche Konzerte, dabei auch „Emporen-Konzerte“, bei denen das neugierige Publikum auf die oberste Empore klettern und dem Organisten auf Pfötchen und Haxen schauen durfte.
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Auch im eigenen Lager gab es Eifersüchteleien. In frühen Jahren spalteten sich wie in vielen anderen Städten wegen des regen Zulaufs (Regensburg war tatsächlich für mehr als ein Jahrhundert in evangelischer Hand!) die Innenstadtgemeinde in die meistenorts so genannte Obere und Untere Pfarrei, in Regensburg wurde daraus die Neupfarr- und die Dreieinigkeitsgemeinde. Dies brachte eine innerbetriebliche Konkurrenz, die der Arbeit zuweilen abträglich war. Dabei stellte der Kirchenmusiker (fast) die einzige Gemeinsamkeit der beiden Gemeinden dar – und wurde entsprechend zerteilt. Ludwigs Vorgänger Walter Opp führte sogar genau Buch, um nachzuweisen, wann er in welcher Kirche welchen Gottesdienst spielte.
1978 wurde er als einer der Jüngsten zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Dies offenbart, dass der Titel KMD nicht unbedingt eine Alterserscheinung ist.
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Mitglieder des Bach-Chors bilden die „Kleine Kantorei“, ein Kammerchor, der sich in erster Linie dem a-cappella-Gesang widmet. Gelegentlich treten Blockflöten-Ensemble und andere Gruppierungen auf – jeweils mit anspruchsvoller Musik, darunter der Johann-Walter-Kreis, der sich mit dem entsprechenden Instrumentarium der Renaissance-Musik verpflichtet weiß.
Mit der Einweihung der neuen Klais-Orgel gründete Klaus Uwe Ludwig die „Internationalen Orgeltage Wiesbaden“, die „Sommerkonzerte Wiesbaden“ und die „Sonntags-Matineen“.
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Zahlreiche Uraufführungen dokumentieren weiter gehende Neugier. Mit seinem BACH-CHOR WIESBADEN führt er neben den „Evergreens“ gern unbekannte Oratorien aus allen möglichen Zeiten aus. Dies brachte etliche CD-Ersteinspielungen, z.B. von Louis Spohr, Max Reger, Frank Martin. Für seine KINDER-KANTOREI schrieb er eine Reihe von abendfüllenden Singspielen oder Kinder-Opern, die er etlichen Kinderchören im In- und Ausland mit Erfolg angedreht hat.
Außerdem meint er, zuweilen auch noch als Sänger, Pianist und Schauspieler auftreten zu müssen.
Im Jahr 2008 trat Klaus Uwe Ludwig in den Ruhestand, war aber weiterhin musikalisch in verschiedenen Gemeinden des Dekanats Wiesbaden tätig, unter anderem in der Bergkirche und der Hauptkirche Biebrich.
Voller Schaffenslust verstarb Klaus Uwe Ludwig am 20. Dezember 2019 im Alter von 76 Jahren in Wiesbaden.
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